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ePaper created 2014-06-30, 21:30:12 | version 1.31.00
Zinke, Frisierstübchen
Frisierstübchen Damen • Herren • Kinder Schreberweg 8 59174 Kamen Tel.: 0 23 07 / 7 47 69 Öffnungszeiten: Di - Fr: 09.00-17.00 Uhr Sa: 09.00-13.00 Uhr Inh.: Edith Heinrich Garten- und Landschaftsbau Uwe Zinke Friedhofstraße 54 a 59192 Bergkamen Telefon 02307 / 1 29 23 Mobil 0172 / 7 61 34 51 1814 und 1815 nahmen auch Freiwil- lige aus Kamen, Heeren und Methler teil, unter ihnen auch der Kamener Apotheker Carl Friedrich Wilhelm Reinhard (1814 wurde er 21 Jahre). Ihm verdanken wir einzigartige Zeug- nisse über die Verläufe der Kämpfe und das Leben der Kämpfer, denn er schrieb 11 Briefe an seine Mutter in Kamen. Sie sind erhalten und jüngst im Katalog der Ausstellung „Wider Napoleon“ in einem ausführlichen Beitrag des ehemaligen Kamener Stadtarchivars Hans-Jürgen Kistner veröffentlicht worden. Die Ausstellung wurde in diesem Jahr in Lüdenscheid gezeigt und ist noch bis September in Cappenberg zu sehen. Besonders für Interessierte an Heimatgeschich- te ist ein Besuch sehr zu empfehlen. Mit Begeisterung ist Carl Reinhard als sogenannter „Fußjäger“ mit dabei, den ungeliebten Franzosen- herrscher zu vertreiben und dazu die Lebensgefahr und die Mühsale der kämpfenden Truppe aufsichzu- nehmen. Bei einem für das damalige Städtchen Kamen besonderen Tag war er deshalb auch nicht in sei- ner Vaterstadt, als nämlich die von Napoleon geraubte Quadriga vom Brandenburger Tor auf ihrem Weg zurück nach Berlin im Triumphzug am 15. Mai 1814 auch durch Kamen geführt wurde. Aber er berichtet stolz von einer Parade „vor unsern lieben Vater Blücher“ (siehe Anmerkung), der gemeinsam mit dem englischen Oberbefehlshaber General Wel- lington die Niederlage Napoleons in der Schlacht von Waterloo besiegel- te. An dieser Schlacht nahm auch Carl Reinhard teil. Weshalb nun über Reinhard berich- ten, wie war er mit dem Schützen- verein Kamen verbunden? Carl Reinhard kehrte nach dem Krieg wieder nach Kamen zurück und lebte hier bis zu seinem Tode. Man kann wohl sagen, „selbstver- ständlich“ war er auch im damaligen Schützencorps tätig. Bereits 1824 Geschichte K ä m p f e r g e g e n N a p o l e o n 28